Das Thema kurz und kompakt
Bis zu 70 % der qualifizierten Fachkräfte sind nicht aktiv auf Jobsuche und werden über klassische Jobportale wie Stepstone nicht erreicht.
Automatisierte Job-Bots und Social-Recruiting-Kampagnen können die Besetzungsquote nachweislich auf über 70 % steigern, wie die Beispiele von KMLS und EDEKA zeigen.
Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die über die reine Technologielieferung hinausgeht, ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen für Nischenprofile, Experten und die Skalierung bei Massenrollen.
Recruiting fühlt sich oft an wie Warten auf Regen in der Wüste. Du investierst in Premium-Anzeigen auf Portalen wie Stepstone, doch der erhoffte Bewerberstrom bleibt aus. Laut Studien sind bis zu 70 % des Arbeitsmarktes passiv - hochqualifizierte Fachkräfte, die offen für Angebote sind, aber nicht aktiv suchen. Genau hier setzen moderne Recruiting-Strategien an. Es geht nicht darum, lauter zu rufen, sondern smarter zu agieren. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, intelligente Automatisierung und gezieltes Social Recruiting genau die Kandidaten findest, die dein Unternehmen wirklich voranbringen - und das mit messbarem Erfolg.
Die Realität auf Jobportalen: Ein überfüllter Marktplatz
Jobportale wie Stepstone sind ein zentraler Baustein im Recruiting, doch sie haben eine entscheidende Schwäche. Sie erreichen fast ausschließlich aktiv suchende Kandidaten, was laut LinkedIn-Studien nur etwa 32 % des gesamten Talentpools ausmacht. Für Recruiter bedeutet das: hoher Wettbewerb um eine kleine Zielgruppe. 84 % der Personaler haben Schwierigkeiten, Kandidaten mit den nötigen Kompetenzen zu finden. Die Vakanzzeit für eine offene Stelle liegt inzwischen bei durchschnittlich 180 Tagen. Der alleinige Fokus auf Stepstone-Kandidaten ignoriert die Mehrheit der potenziellen Mitarbeiter. Eine erfolgreiche Strategie muss also über das klassische "Post and Pray" hinausgehen. Der Schlüssel liegt darin, die passiven Talente zu aktivieren, die für neue Chancen offen sind.
76 % Erfolgsquote im Handwerk durch automatisierte Prozesse
Der Fachkräftemangel trifft das Handwerk besonders hart; hier fehlen bundesweit über 113.000 Fachkräfte. Die KMLS Gruppe, ein Gebäudetechnik-Dienstleister, stand genau vor dieser Herausforderung: Gesucht wurden Nischenprofile von Servicetechnikern bis zur Buchhaltung. Statt auf klassische Anzeigen zu setzen, wurde inga als Recruiting-Partner an Bord geholt. In über 50 Projekten für mehr als 15 Profile wurde eine Besetzungsquote von 76 % erreicht. Im Schnitt lieferte der Prozess 21 geprüfte Bewerbungen pro Vakanz. Das Zitat des Unternehmens spricht Bände: "Der Job-Bot ist schnell, unkompliziert ... Talente fließen direkt in unser BMS - das i-Tüpfelchen." Automatisierte Bots können selbst in Nischenbranchen den administrativen Aufwand massiv senken. So werden nicht nur Stellen besetzt, sondern ganze HR-Abteilungen entlastet. Doch wie funktioniert das bei hoch spezialisierten Expertenrollen?
Qualität vor Quantität: Experten-Recruiting neu gedacht
Wenn klassische Kanäle versagen, sind neue Wege gefragt. Der Recruiting-Dienstleister SCHRAMM stand vor der Aufgabe, hochspezialisierte Fach- und Expert:innen im DACH-Raum zu finden. Diese Zielgruppe ist auf Jobbörsen praktisch unsichtbar. Die Lösung war ein radikal anderer Ansatz: individuell programmierte "Handarbeit-Bots" statt einer One-Size-Fits-All-Lösung. Dieser Ansatz beweist, dass maßgeschneiderte Bots passive Kandidaten dort gewinnen, wo Standardmethoden scheitern. Präzises Targeting und eine persönliche Ansprache sind effektiver als die massenhafte Veröffentlichung auf jeder denkbaren Jobbörse. Hier zeigt sich der Wert einer echten Partnerschaft, die über die reine Lieferung eines technischen Produkts hinausgeht. Dieser qualitative Ansatz lässt sich auch für die Besetzung von Massenrollen skalieren.
Vom Traditionskonzern zum Talent-Magneten im Social Web
Die EDEKA Gruppe kämpft wie der gesamte Lebensmitteleinzelhandel mit dem Fachkräftemangel in Logistik, Verwaltung und den Filialen. Klassische Prozesse schrecken Talente ab, und der Wettbewerb auf Social Media ist enorm. Seit 2020 wurden in Kooperation mit inga über 120 Projekte für 20 verschiedene Profile umgesetzt. Das Ergebnis: eine Einstellungsquote von 72 % und durchschnittlich 21 vorqualifizierte Bewerbungen pro Stelle. Die eingesetzte Lösung kombiniert Social-Recruiting-Kampagnen mit einem Job-Bot. Ein kurzes, markenneutrales Interview senkt die Hürde für Erstkontakte. So werden auch schwer erreichbare Zielgruppen wie Thekendienste oder Fahrer effizient aktiviert. Diese Strategie zeigt, wie Social Recruiting traditionelle Kanäle ergänzt und HR-Teams entlastet. Die Gemeinsamkeit dieser Erfolge ist ein durchdachter, effizienter Prozess im Hintergrund.
Effizienz steigern: Vom Bot direkt ins Bewerbungsgespräch
Die Fallstudien von KMLS und EDEKA zeigen, dass Bots den HR-Aufwand massiv reduzieren, indem sie Kandidaten direkt ins Bewerbermanagementsystem liefern. Doch die Automatisierung kann noch weitergehen. Viele HR-Teams verbringen laut einer Studie wöchentlich über 10 Stunden mit manuellen, repetitiven Aufgaben. Hier setzen weiterführende Lösungen an, die den Prozess optimieren:
- Stand-Alone-Chatbot: Für Unternehmen mit hohem Bewerbungsaufkommen übernimmt der Bot die komplette Vorqualifizierung und übergabe ins ATS, ohne dass teure Werbekampagnen nötig sind.
- Direkte Interview-Terminierung: Statt nur Bewerbungen zu liefern, können direkt Gesprächstermine vereinbart werden, wenn der Kunde einen Terminierungslink bereitstellt. Das spart HR-Teams den gesamten Koordinationsaufwand.
- Budget-Light-Kampagnen: Für Jobs mit geringen Einstiegshürden, wie bei EDEKA, wird die gleiche Bot-Technik mit einer schlankeren Ansprache genutzt, was die Kosten pro Einstellung senkt.
Diese Wege zur Personalfindung zeigen, dass Technologie dann am stärksten ist, wenn sie von einer klaren Strategie geleitet wird.
Mehr als Technologie: Strategische Partnerschaft als Erfolgsfaktor
Technologie allein löst keine Recruiting-Probleme - die richtige Strategie dahinter schon. inga versteht sich als Partner, der nicht nur ein Tool liefert, sondern Personalabteilungen beratend zur Seite steht. Ein Beispiel dafür ist das Recruiting-Consulting mit Corinna, einer Expertin mit jahrzehntelanger HR-Praxis bei JP Morgan. Sie hilft dabei, praxiserprobte Prozesse und KPI-Frameworks im Mittelstand zu etablieren. Dieser partnerschaftliche Ansatz ermöglicht es, auch neue, innovative Wege zu gehen. Dazu gehören beispielsweise TikTok-Kampagnen zur Azubi-Gewinnung, ein im DACH-Raum kaum verbreiteter Ansatz. Der Fokus liegt immer darauf, die richtigen Bewerber zu finden, nicht nur irgendwelche. Am Ende ist es die Kombination aus persönlichem Support und smarter Technologie, die den Unterschied macht.
More Links
Das Statistische Bundesamt bietet umfassende Inhalte zum Thema Arbeitsmarkt in Deutschland.
Das Statistische Bundesamt stellt detaillierte Informationen zur Erwerbstätigkeit in Deutschland bereit.
Die Bundesagentur für Arbeit liefert aktuelle Statistiken und Daten zum deutschen Arbeitsmarkt.
Die Deutsche Bundesbank enthält Statistiken und Daten zur Beschäftigung und zum Arbeitsmarkt im Kontext der Konjunktur.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bietet offizielle Arbeitsmarktstatistiken und Open Data.
Das Statistische Bundesamt fokussiert auf Informationen und Analysen zum Thema Fachkräfte.
Statista präsentiert Statistiken und umfassende Informationen zum Fachkräftemangel.
Der DIHK bietet ein Positionspapier des Deutschen Industrie- und Handelskammertages zum Fachkräftemangel und Strukturproblemen.
FAQ
Warum ist der Fokus auf passive Kandidaten so wichtig?
Der Fokus auf passive Kandidaten ist entscheidend, da sie den größten Teil des Arbeitsmarktes ausmachen - Studien zufolge bis zu 70 %. Diese qualifizierten Fachkräfte sind oft in festen Anstellungen, aber offen für bessere Angebote. Wer sie nicht aktiv anspricht, verpasst den Großteil des Talentpools.
Was unterscheidet inga von einer reinen Jobbörse wie Stepstone?
inga ist ein Recruiting-Partner, der Technologie und persönlichen Support kombiniert, um aktiv auf Kandidatensuche zu gehen. Im Gegensatz zu einer Jobbörse, auf der man passiv auf Bewerbungen wartet, nutzt inga Job-Bots und Social-Media-Kampagnen, um gezielt auch nicht-suchende Talente zu finden und vorzuqualifizieren.
Wie schnell kann ich mit den ersten Bewerbungen rechnen?
Durch den Einsatz von automatisierten Job-Bots und gezielten Social-Media-Kampagnen erhalten unsere Partner in der Regel innerhalb von 7-10 Tagen die ersten qualifizierten Kandidatenprofile. Der Prozess ist darauf ausgelegt, die Time-to-Hire signifikant zu verkürzen.
Ist diese Methode auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) geeignet?
Ja, absolut. Unsere Fallstudien, wie die der KMLS Gruppe mit rund 300 Mitarbeitenden, zeigen, dass gerade KMUs von der Effizienz und der Reichweite unserer Methode profitieren. Wir bieten skalierbare Lösungen, die auf die Bedürfnisse und Budgets des Mittelstands zugeschnitten sind.
Wie wird sichergestellt, dass die Bewerbungen qualitativ hochwertig sind?
Die Qualität wird durch einen mehrstufigen Prozess sichergestellt. Zuerst erfolgt ein präzises Targeting der Zielgruppe auf Social Media. Anschließend führt der Job-Bot ein kurzes, strukturiertes Interview durch, das die wichtigsten Qualifikationen und die Motivation abfragt. Nur Kandidaten, die diese Kriterien erfüllen, werden an dich weitergeleitet.
Was passiert, wenn eine Stelle doch nicht besetzt werden kann?
Wir arbeiten als Partner eng mit dir zusammen und optimieren die Kampagne laufend. Unser Leistungsversprechen untermauern wir mit einer 50 %-Geld-zurück-Garantie, falls die gesteckten Ziele nicht erreicht werden. Unser Ziel ist dein Erfolg.